Das Handy trotz Schufa ist kein Wunschtraum

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Mit einem Schufa-Eintrag ist alles vorbei. Diese Ansicht ist weiterhin allgegenwärtig, obwohl die Wenigsten nicht einmal wissen, was die Schufa überhaupt ist und welche Daten sie tatsächlich speichert. Da brüskiert sich der Eine mit einer eintragsfreien Auskunft, gibt aber zeitgleich zu, einen Ratenkredit, eine Kreditkarte und einen Handyvertrag zu besitzen. Der Andere weiß, dass Einträge vorhanden sind, hält diese aber für unwichtig. Nun, wer kann sagen, welche Person die Wahrheit spricht? In der Tat gibt es mehrere Arten von Einträgen und gewisse Informationen besitzt die Schufa von jedem Bürger. Dazu reicht ein einziges Girokonto oder nur ein einziger zurückgezahlter Kredit. Dennoch gibt es genügend Gründe, um die Bonitätsprüfung negativ ausfallen zu lassen und beispielsweise den Abschluss eines Handyvertrags oder den Kauf eines Handys auf Raten zu verhindern. Nun kommen die Angebote des Handys trotz Schufa ins Spiel.

Was Handy trotz Schufa besagt

Zuerst besagt die Floskel überhaupt nichts. Denn jedes Mobilfunkunternehmen holt vor der Vertragszusage eine Schufa-Auskunft ein. Steht in dieser nichts Weltbewegendes und lässt der Score die Vermutung zu, dass es sich um einen zahlungswilligen und finanzstarken Kunden handelt, wird dem Handyvertrag problemlos zugestimmt. Es gibt aber auch die andere Seite der Medaille, die, auf der die negativen Einträge stehen. Hierunter fällt jeder Zahlungsverzug, der mit einem Mahnbescheid oder gar mit einem Besuch des Gerichtsvollziehers endete. Auch nicht gezahlte Rechnungen von Kreditkarten, nicht rechtzeitig beglichene Kredite und natürlich die Abgabe der eidesstattlichen Versicherung oder ein Haftbefehl werden zu den negativen Einträgen gerechnet. Diese machten es lange Zeit unmöglich, überhaupt einen Handyvertrag abzuschließen oder ein Handy per Ratenzahlung zu kaufen. Die Verkäufer verwiesen allgemein auf Prepaidkarten, die zwar praktisch sind, bei einer extensiven Nutzung jedoch ebenso teuer sind. Die günstigen Tarife blieben finanzschwachen und von Schulden gebeutelten Personen schlichtweg vorenthalten.

Die Vorgehensweise ändert sich

Nachdem das Handy zum normalen Alltagsgegenstand geworden ist, fast jeder Arbeitgeber die ständige Erreichbarkeit seiner Angestellten fordert und es kaum noch möglich erscheint, ohne das mobile Internet und das Telefon in der Tasche zu überstehen, begannen Mobilfunkkonzerne umzudenken. Mittlerweile gibt es tatsächlich Unternehmen, die einen Handyvertrag und ein Handy trotz Schufa, mit fairer Schufa Prüfung, anbieten. Warum das so ist? Zum einen ist bekannt, dass nicht jede negative Bonitätsauskunft auf aktuelle Probleme hinweist. Die Einträge bleiben länger bestehen und wer in der Vergangenheit Zahlungsschwierigkeiten hatte und Kredite nicht rechtzeitig zurückgezahlt hat, kann heute schon wieder zu den gut verdienenden Personen gehören. Zum anderen ist der Markt derart umkämpft und die Gruppe der Personen mit negativer Bonitätsprüfung erweitert sich stetig, dass niemand auf diese Kundengruppe verzichten möchte.

Wo gibt es ein Handy trotz Schufa?

Ein guter Weg ist immer, dort anzufragen, wo bereits ein Festnetz- und DSL-Vertrag abgeschlossen wurde. Natürlich trifft dieser Ratschlag nur zu, wenn bislang keine Zahlungsschwierigkeiten auftragen und die Rechnungen regelmäßig beglichen werden. Häufig ziehen die Unternehmen bei der Prüfung eines Handyvertrags nicht nur die Schufa hinzu, sondern schauen ebenfalls in bereits bestehende Verträge mit dem Kunden. Geben die keinen Anlass zur Besorgnis, wird dem Handyvertrag und einem guten und günstigen Tarif zugestimmt. Zudem ist es ratsam, bei Mobilfunkkonzernen nachzufragen, die speziell mit den Tarifen trotz Schufa werben. Über Vergleichsportale lassen sich die Anbieter recht schnell finden, zudem hilft der Vergleich, den günstigsten und besten Tarif aus der Masse herauszufiltern. Ob ein Unternehmen gewillt ist, vollkommen schufafrei zu arbeiten, liegt ganz in dessen Ermessen. Allerdings erweist es sich zumeist als einfacher, einen Vertrag zu erhalten, der nicht direkt mit einem Handy oder einem Bundle zusammen angeboten wird. Anders kann es aussehen, wenn das Handy direkt bar bezahlt wird, sodass kein Ratenvertrag zustande kommt.

Allnet-Flats trotz Schufa

Auch die sogenannte Allnet-Flat kann trotz einer negativen Schufa-Auskunft, bei fairer Prüfung der Bonität, genutzt werden. Dieser spezielle Tarif enthält sowohl eine Telefonflat, als auch eine SMS- und Internetflat. Vielfach ist es sogar einfacher, zu diesen Tarifen zu gelangen, da der Mobilfunkanbieter ein geringeres Risiko eingeht. Da die monatliche Grundgebühr ohnehin alle Kosten abdeckt, können die Handykosten nicht ins Unermessliche steigen, sodass sich keine Zahlungsproblematik einstellt. Allerdings bieten die wenigsten Anbieter Handytarife für finanzschwache Kunden an, die ein hohes Datentransfervolumen beinhalten. Die Geschwindigkeit wird also beim Erreichen der 50 oder 300 MB-Volumens gedrosselt.

Handy ohne Vertrag und Schufa kaufen

Wer einzig das Handy trotz Schufa benötigt, weil beispielsweise schon ein Vertrag abgeschlossen wurde, hat ein wesentlich leichteres Spiel. Hier bieten sich unzählige Möglichkeiten an, denn nicht nur die Mobilfunkanbieter und Handyshops vertreiben Smartphones und Mobiltelefone. Allerdings empfiehlt es sich, das Gerät in bar zu bezahlen und keine Ratenzahlungsverpflichtung einzugehen. Diese generiert schließlich direkt einen neuen Schufa-Eintrag, der sich durchaus zum Negativen wandeln kann, wenn die Ratenzahlungen einmal ausbleiben. Bargeschäfte finden keinerlei Berücksichtigung in der Schufa, zählen also für eine spätere Auskunft nicht.

Ein letzter Tipp zum Schluss

Selbst wer niemals in eine finanzielle Schieflage geriet, kann unter Umständen eine negative Bonitätsprüfung erhalten. Wurden vor der Schufa-Anfrage Kreditanfragen oder Angebote für Kreditkarten eingeholt, senken diese den Schufa-Score ab. Daher sollte extra darauf geachtet werden, beim Kreditvergleich ausschließlich eine Zinsanfrage bei der Schufa zu stellen. Diese hinterlässt keine Spuren und kommen mehrere Anfragen zusammen, sinkt der Score keineswegs ab. Mehrere Kreditanfragen hingegen führen zum Verdacht, dass zahlreiche Kredite abgelehnt wurden, der Kunde also nicht kreditfähig ist.